"Memento Mori" - warum es gut ist, sich mit dem Tod auseinander zu setzen.
Ich werde machmal gefragt, wie ich (fast) immer gute Laune habe und mein Leben mit einem Grinsen lebe. Ganz einfach: ich bin glücklich mit meinem Leben!
Dies ist jedoch nur eine Seite der Medaille, denn ich weiß auch, dass dieses wunderbare Leben nicht von Dauer ist und jederzeit plötzlich enden kann.
Ja, auch die Natur liefert diesen Zweck zwangsläufig. Wir können es drehen und wenden wie wir wollen: Der Körper altert und gibt ab einem gewissen Punkt nach und nach seinen Dienst auf.
Ob es uns gefällt oder nicht, wir müssen das Alter und den Tod ertragen. Wir Menschen werden zusammen mit unserem
(mehr oder weniger scharfen) Verstand, mit einem Bewusstsein und unserer eigenen Endlichkeit geboren.
Und weil wir eine kreative Spezies sind, haben wir viele Strategien entwickelt, um die Angst zu bekämpfen, die untrennbar mit dem Todesbewusstsein verbunden ist.
Verschiedene Kulte, monumentale Mausoleen, Museen und gemeinnützige Stiftungen auf der ganzen Welt zeugen von den verzweifelten Bemühungen der Menschen, irgendwie Unsterblichkeit zu wollen. Nicht vergessen zu werden, eine Spur im Universum zu hinterlassen, etwas Ewiges zu schaffen, treibt viele Menschen an.
Daher ist die Verheißung des ewigen Lebens auch ein zentrales Erfolgsprodukt jeder Religion. Sie verbinden auch das Versprechen der Ewigkeit mit dauerhaftem Glück, wenn Sie ihre Regeln befolgen, oder erleiden endlose Qualen, wenn Sie dies nicht tun. Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt.
Alle haben das geglaubt, aber dieser Ansatz hat mich nie überzeugt und ich habe mich früh nach einer anderen Strategie umgesehen. Es war nicht einfach, weil ich das buddhistische Konzept der Reinkarnation am Ende ein wenig zu vage fand aber auch aufgrund von einigen sehr überragenden Erfahrungen auch nicht ausschließen kann.
Also akzeptiere ich Ungewissheit und höre auf, mir Gedanken darüberzumachen, was passieren wird, wenn ich sterbe.
Denn irgendwann ist es vorbei. Diese Tatsache ist so sicher wie der Tod selbst. Alles andere steckt in der Ungewissheit des Glaubens und Hoffens, und da belasse ich es gerne. Ich schaue dann mal. Bis dahin habe ich nur dieses Leben, und die Uhr tickt. In diesem Zusammenhang macht es keinen Sinn, sich einen kostbaren Tag im Leben mit Sorgen, Ärger, nervigen Menschen, Nachrichten und schlechter Laune generell zu verderben. Immer wenn ich so einen Moment durchlebe, schließe ich kurz die Augen und stelle mir vor, dass ich irgendwann tot bin. Dann atmete ich ein paar Mal tief durch und ließ los.
Alles, was mir im Moment ein negatives Gefühl gibt, ist absolut wirkungslos. In den meisten Fällen habe ich nicht einmal die Möglichkeit, es zu ändern. Denn was ist noch wichtig wenn du stirbst? Nichts.
Der Irrsinn, welcher wegen der sogenannten Pandemie organisiert wurde und die breite Masse, welche brav den Angstporno mitgespielt hat, ließ mich ernüchtern. Frei von Illusionen und sogenannten Gutmenschentum zu werden. Der Mensch ist ein Tier und wird es immer sein. Ein sehr intelligentes Tier zwar, doch immer noch ein Tier. Und diejenigen welche die tierischen Aspekte im Menschen ansprechen können werden die Masse stets unter Kontrolle haben. Denn ein Großteil der Menschen lehnt seine tierischen und sogenannten dunklen seelischen Anteile ab. Hat Angst vor Dingen, die nicht sein dürfen. Und folgt lieber sicherheitshalber dem konditionierten Massenbewusstsein. Betreutes Denken von verantwortungsvollen Hirten.
Wer es mag.
Also ich irgendwann einfach nur zugeschaut, ohne inneren Anteil zu nehmen. Weder auf der einen noch der anderen Seite.
Denn mir blieb nichts anderes übrig, als zurückzutreten und abzuwarten.
Glücklicherweise ist alles, was uns stört, so kurz wie das Leben selbst.
Wenn wir wissen, dass wir sowieso irgendwann sterben, was bleibt dann von unseren ach so großen Problemen noch übrig? Das ist wirklich tröstlich!
Der Buddha riet seinen Mönchen, eine ziemlich ekelhafte Meditation zu praktizieren.
Atme tief ein und stelle dir vor, deine Leiche liegt auf dem Boden und beginnt zu verrotten. Beobachte, wie Krähen und Geier ihren Anteil bekommen, und gleichzeitig Würmer und Insekten von unten angreifen. Sich in deinen Körper fressen und diesen Stück für Stück durchbohren und er verrottet. Der Körper ist Teil der Natur, und wenn die Zeit gekommen ist, wird er zur Erde zurückgehen. Jetzt kannst du die Augen wieder aufmachen.
Wir alle sind Teil von Wachstums- und Niedergangszyklen. Es lohnt sich einfach nicht, sich über das unvermeidliche Gedanken zu machen. Die Stoiker sind nicht ganz so lebendig, aber selbst ihr „Memento Mori“ legt nahe, dass wir über unser Ende in der Zeit nachdenken sollten. Denn dieser Moment kommt.
Ich habe gute Freunde verloren, mehr als eine große Liebe ist im Laufe der Jahre auseinandergebrochen und ich war schon einmal komplett bankrott. Ich habe die Ursache dort bearbeitet, wo sie am einfachsten zu fassen ist. In meinem Körper und in meinen Geist. Alles, was wir tun alles, was in unserer Welt ist alles, was unsere sogenannte Realität ist hat eine Ursache in uns selbst. Also habe ich meine Gedanken und Gefühle zu diesen Themen verändert. Und dann losgelassen.
Wie durch ein Wunder kam anschließend alles zurück. Neue Freunde, neue Liebe, neues Geld. Es gibt keinen Grund, sich über das sogenannte Schicksal aufzuregen und zu beklagen. Es gibt kein Schicksal. Es gibt das Gesetz von Aktion und Reaktion und mehr nicht. Schicksal ist nur ein Versuch, die Verantwortung für das eigene Leben an eine sogenannte externe Macht abzugeben. Blödsinn.
Wenn ich dir einen Tipp geben darf für ein glückliches Leben:
Du solltest niemals die Vergangenheit bereuen oder dir Sorgen um die Zukunft machen. Ich möchte dies besonders Verschwörungstheoretikern und Schwarzsehern empfehlen. Alles, was diese tun, ist Zeitverschwendung!
Denn all die Ängste über den kommenden Weltuntergang, den Deep State, die Reptiloiden und was es nicht noch alles gibt bingen dir gar nichts. Und auch „die Wahrheit sagen“ ändert nichts am Lauf der Dinge. Einfach das Spektakel beobachten und sich um die eigenen Belange und kümmern. Und derer die du liebst. Dann ist schon viel getan.
Ein Leben im Bewusstsein unserer eigenen Endlichkeit zeigt uns, dass unser ganzes Leben die einzige unwiederbringliche Ressource ist. Alles kommt und geht, aber unsere Tage vergehen ohne Gnade. Nutze sie also weise.
Andererseits tun die Menschen in unserer Gesellschaft gerne so, als würden wir alle ewig leben. Gedanken an den Tod werden sorgfältig vermieden, was tabu ist. Der Glaube an die Allmacht der Wissenschaft legt nahe, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt. Manche Menschen hoffen, dass sie eines Tages 900 Jahre alt werden. Danke für die frischen Organe aus der Petrischale.
Ich mache einfach das Beste aus meinen Tagen, weil ich weiß, dass sie gezählt sind.
Für mich jedenfalls hat der Gedanke ans Ende viel Angst verloren, weil ich mich schon so oft damit auseinandergesetzt habe.
Die alte Weisheit des Buddha und der Stoiker sind tröstlicher als der Zeitgeist der Menschen, die so tun, als würden sie ewig leben. Nur nicht an das Ende denken. Von Zeit zu Zeit an meinen eigenen Tod zu denken, macht mein Leben noch kostbarer. Ich habe einfach keine Zeit, mir Sorgen zu machen oder meine wertvolle Zeit mit meckernden, jammernden Menschen und sinnlosen Dingen zu verschwenden
Denn am Ende stirbste eh. Also: du lebst nur einmal, doch wenn du richtig lebst ist einmal genug.
The Problem:
Du solltest niemals die Vergangenheit bereuen oder dir Sorgen um die Zukunft machen.
The Solution:
Ein Leben im Bewusstsein unserer eigenen Endlichkeit zeigt uns, dass unser ganzes Leben die einzige unwiederbringliche Ressource ist. Alles kommt und geht, aber unsere Tage vergehen ohne Gnade. Nutze sie also weise.