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Streit & wenig Sex in der Beziehung... was tun?
Eine Frage:
„Hallo Tobias, in unserer langjährigen Beziehung zeigen sich immer wieder Unterschiede, wie und wann wir aufeinander zugehen, wenn wir miteinander schlafen wollen. Manchmal scheinen „weibliche“ Verletzungen, auf „männliche“ Unsicherheiten zu stoßen, die ein zusammenkommen erschweren. Auch in Kommunikationsdynamiken landen wir in Diskutierspiralen gegeneinander, statt kooperativem, verbindenden gemeinsamen Umgang mit Schwierigkeiten und Verletzungen. Wie unterscheidest du kollektive, strukturelle von individuellen Ursachen, und hast du Tipps wie wir gemeinsamer trotz unterschiedlicher (Schmerz-) Erfahrungen auf- und miteinander zugehen können, auch sexuell?“
Antwort per Audio im Video.
Die Zusammenfassung des Audios:
In der Welt der zwischenmenschlichen Beziehungen spielt eine erfüllende Sexualität eine entscheidende Rolle, die auf Echtheit und gegenseitigem Verständnis beruht. Oftmals jedoch scheinen Partner in Konfliktsituationen nicht kooperativ zu sein. Statt die Wurzel des Problems anzugehen, neigen sie dazu, sich gemeinsam abzulenken, sei es durch oberflächliche Aktivitäten oder den Konsum von Alkohol. Dabei bleibt die eigentliche Ursache für die zwischenmenschlichen Herausforderungen oft unberührt.
Es ist wichtig zu erkennen, dass die Attraktivität eines Menschen nicht allein auf äußeren Merkmalen basiert, sondern auch auf tieferen Ebenen der Persönlichkeit und des Charakters. Es bedarf einer offenen Haltung, um die Vielfalt und Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu verstehen und anzuerkennen.
Die Fähigkeit, Konflikte konstruktiv zu lösen und eine gesunde Beziehung zu führen, wird oft vernachlässigt. Stattdessen wird ein falsches Bild von Beziehungen vermittelt, sei es durch gesellschaftliche Normen oder durch mediale Darstellungen. Es fehlt an einem angemessenen Verständnis dafür, wie man auf eine respektvolle und einfühlsame Weise miteinander kommuniziert.
Tiefliegende Traumata und unverarbeitete emotionale Verletzungen können die Ursache für viele Beziehungsprobleme sein. Es erfordert Mut und Entschlossenheit, sich diesen Herausforderungen zu stellen und gemeinsam einen Raum für Heilung und Wachstum zu schaffen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass die Traumata, die wir mitbringen, nicht unsere Schuld sind, aber es liegt in unserer Verantwortung, sie zu heilen.
Eine gesunde Beziehung erfordert gegenseitiges Verständnis, Respekt und Offenheit. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um miteinander zu kommunizieren und die Bedürfnisse und Wünsche des Partners zu verstehen. Durch regelmäßige Selbstreflexion und Achtsamkeit können wir eine tiefere Verbindung zu unserem Partner aufbauen und gemeinsam wachsen.
Konflikte sind unvermeidlich in jeder Beziehung, aber es liegt an uns, wie wir damit umgehen. Statt Konflikte zu vermeiden oder zu unterdrücken, sollten wir sie als Gelegenheit sehen, uns weiterzuentwickeln und unsere Beziehung zu stärken. Es erfordert Geduld, Empathie und die Bereitschaft, sich auf den Partner einzulassen und gemeinsam Lösungen zu finden.
Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft ein neues Verständnis von Beziehungen entwickeln, das auf gegenseitigem Respekt, Vertrauen und Liebe basiert. Dies erfordert einen Wandel in unserer Denkweise und eine bewusste Entscheidung, uns von toxischen Mustern und Vorstellungen zu lösen.
Wenn wir gemeinsam an einer gesunden Beziehungskultur arbeiten und einander unterstützen, können wir eine Welt schaffen, in der Liebe und Verbundenheit im Mittelpunkt stehen. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, eine Welt zu schaffen, in der Beziehungen nicht nur oberflächlich sind, sondern tiefgreifend und erfüllend.