Raus aus dem Kopf, rein in die Bewegung.

Reden allein bringt nix. Bewegung schon. Hier gibts Info warum das so ist. 

 

Warum Shaking – und was ist das?
Warum ist es so wirkungsvoll? Und wie kannst du das am besten nutzen – oder besser gesagt: Wie kannst du Körperarbeit sinnvoll nutzen? Darum soll es heute gehen.

Was ist Shaking – und warum reicht Reden nicht immer? Warum reicht es nicht, Dinge nur im Kopf zirkulieren zu lassen? Warum braucht es einen holistischen Ansatz?

Die Frage kam aus der Community, aus dem „Mann-Bewusstseinsfeld“: Warum, weshalb, wieso? Und darauf möchte ich heute eingehen – mit diesem wunderschönen Whiteboard.


Was ist Shaking eigentlich?

Warum machen wir das eigentlich? Und warum ist es eine der Methoden, die ich als besonders wirkungsvoll erlebt habe – vor allem, weil sie relativ einfach auszuführen ist?

Prinzipiell haben wir als Menschen ja verschiedene Erlebnisebenen. Ich zeichne hier mal einen Menschen – bitte verzeiht, wenn das nicht künstlerisch perfekt ist.

Wir erleben auf verschiedenen Ebenen:

  • Die mentale Ebene: Gedanken, Ausrichtung, Mindset.

  • Die Beziehungsebene: Wie interagiere ich mit anderen Menschen? Kann ich ausdrücken, was in mir ist? Kann ich meine Interessen vertreten? Kann ich auf die Bedürfnisse anderer eingehen?

  • Die körperliche Ebene: Ich nenne sie auch gern die heilige Dreifaltigkeit – die Verbindung von Herz, Hirn und Hoden. Das sind die drei wichtigsten Kraftzentren für uns Männer.


Warum Reden allein nicht reicht

Wenn man viel Beziehungsarbeit macht – z. B. ehrliches Mitteilen – dann kommt man stark in die Beziehungsebene: Ich drücke aus, was in mir ist, komme in Kontakt mit mir selbst und mit anderen. Es entsteht Verbindung auf horizontaler Ebene. Das ist gut, wichtig und reguliert unser Nervensystem.

Aber: Männlichkeit heißt auch Aktivität, Bewegung, Körperarbeit.

Es gibt in uns eine rohe Lebenskraft – eine archaische, instinktive Kraft. Die tragen wir alle in uns. Das ist pure Power.

Das Problem ist: Wir leben in einer Gesellschaft, in der diese Kraft unerwünscht ist. Männlich? Ja bitte – aber nicht zu sehr. Wenn man laut ist, auffällt, wild ist – kommt oft Kontaktabbruch, Bindungsabbruch. Das erleben viele schon in der Kindheit: „Sei nicht so laut“, „Fass dich mal zusammen“. Und so wird diese rohe Lebenskraft unterdrückt – ob durch Eltern, Schule oder Gesellschaft.


Was passiert, wenn diese Kraft unterdrückt wird?

  • Die Energiebahnen werden blockiert.

  • Der natürliche Lebensfluss wird eingeschränkt.

  • Diese innere Kraft wird eingeengt und eingesperrt.

Und genau da setzt Shaking an.


Warum Körperarbeit – und warum Shaking?

Ich bin ein Freund von ganzheitlichen Ansätzen. Es geht darum:

  1. Beziehungsarbeit zu machen (z. B. ehrlicher Austausch, Talking Stick, ehrliches Mitteilen usw.).

  2. Aber auch die körperliche Ebene zu integrieren – die rohe Körperkraft, die archaischen Instinkte.

Und hier kommt Shaking ins Spiel.


Was ist Shaking genau?

Shaking ist nichts anderes, als den Körper zu schütteln. That’s it.

Es hat nichts mit Osho oder bewusster Kundalini-Aktivierung zu tun – das sollte man sowieso nicht einfach so machen. Beim Shaking stellt man sich einfach hin und beginnt, den Körper zu schütteln.

Was passiert dabei?

  • Archaische Instinkte werden aktiviert.

  • Körperintelligenz wird angeregt.

  • Die Körperwahrnehmung steigt.

  • Es verbindet dich mit tiefen, primalen Instinkten – die wir oft vergessen haben, weil wir meistens nur im Kopf leben.

Im Grunde geht es darum, die drei Zentren – Kopf, Herz und Körper – wieder zu verbinden.


Warum ist Shaking so besonders?

Weil es keine Vorerfahrung braucht. Man muss keine Technik lernen. Es ist:

  • Einfach

  • Sicher

  • Direkt wirksam

Eine der wichtigsten Anweisungen beim Shaking lautet:

„Mach’s nicht richtig!“

Gerade im deutschsprachigen Raum haben viele das Programm: „Ich muss es richtig machen.“ Aber das blockiert den Energiefluss. Also: Schüttel einfach – verbinde dich mit deiner Körperintelligenz, aktiviere den Energiefluss.


Die Kraft der Instinkte

Beim Shaking geht es darum, mit diesen wilden, primalen Instinkten wieder in Kontakt zu kommen – mit der rohen Lebenskraft, die viele unterdrückt oder abgeschnitten haben, weil sie (z. B. in der Kindheit) unerwünscht war.

Shaking reaktiviert sie – sicher und sofort spürbar.


Der Ablauf: Das Drei-Punkt-Shaking

  1. Warmshaken: Einfach den Körper schütteln, um die Energie in Fluss zu bringen.

  2. Transformation: Einen limitierenden Glaubenssatz oder eine nervige Situation verkörpern. Es geht nicht um traumatische Themen, sondern um leichte, alltägliche Blockaden.

  3. Lösen und Entlassen:
    Einen Schritt nach vorn machen, Hände über den Kopf – fallen lassen – und weiter schütteln.

Der Körper bekommt auf tiefster, unbewusster Ebene die Information:
„Die Situation ist vorbei. Ich bin handlungsfähig.“


Warum funktioniert das so gut?

Shaking ist ein natürlicher Prozess bei Säugetieren – sie schütteln sich nach Stress, um Spannungen zu lösen. Menschen tun das nicht mehr, weil es „komisch aussieht“. Aber bewusst getan, verbindet es uns mit der natürlichen Körperintelligenz.

Der Körper begreift: „Ich bin wieder sicher. Ich kann mich bewegen. Ich kann handeln.“


Shaking in der Gruppe

Vor dem Shaking gibt es oft eine Runde ehrliches Mitteilen – um das Nervensystem schon mal in Kontakt mit anderen zu bringen.

Nach dem Shaking folgt eine kurze Closing- und Sharingrunde. Das Ganze dauert ca. 15 Minuten.

Und ja – man kann es auch alleine machen. Auch dann ist es sehr wirksam.
Aber in Verbindung mit anderen Nervensystemen (Menschen!) entfaltet es eine noch tiefere Wirkung.


Wirkung bei regelmäßiger Praxis

  • Aktiviert Instinkte

  • Erhöht Energiefluss

  • Fördert Klarheit („Was will ich wirklich – und was nicht?“)

  • Löst alte Muster und Glaubenssätze

  • Reaktiviert den natürlichen Lebensfluss


Ich hoffe, ich konnte etwas zur Aufklärung beitragen.

Love, Peace and Abundance