Männlichkeit, Wert und Selbstbewusstsein

Heute geht’s um ein Thema, das mir schon lange auf dem Herzen liegt.

1. Ein Gedanke, der hängen blieb

Ich lese gerade dieses Buch hier: „Männerherzen fühlen“ – kennst du vielleicht? Richtig gutes Buch!
Bei vielen Sachen stimme ich absolut zu.
Und dann kommt da ein Satz, der mich wirklich umgehauen hat – ein riesengroßes Ding:

„Männer werten sich selbst ab – oder die Gesellschaft tut es. Der Mainstream tut es.
Männer werden abgewertet, Frauen nicht.“

Wenn Frauen Männer kritisieren, dann ist das Selbstbehauptung oder Frauenbefreiung.
Wenn Männer Frauen kritisieren – ja, dann kommt ein Shitstorm. Dann ist das gleich „böse“, „toxisch“, „nicht okay“.


2. Was läuft da falsch?

Ich bin über diese Aussage gestolpert, als ich diesen Satz von Gerald Hüther gelesen habe – bekannter Neurowissenschaftler und Autor.
Er steht bei einem Männerkongress auf der Bühne und behauptet:

„Männer sind defizitär und weniger liebesfähig als Frauen.“
Grund: Das Y-Chromosom sei eigentlich ein X mit einem Strich zu wenig.

Und er bekommt dafür Zuspruch.
Da steht also ein Mann auf der Bühne, sagt: „Männer sind minderwertig.“ – und erntet Applaus!?

Ganz ehrlich, Leute: Was soll der Mist?!
Habt ihr sie noch alle? Wacht mal auf!


3. Die soziale Schieflage

Ich sehe es so oft:
Männer werden kritisiert – sie sind „zu aggressiv“, „zu laut“, „zu rational“, „zu hart“ …
Und das ist sozial vollkommen akzeptiert.

In der Spiritualität ist alles sehr weiblich ausgerichtet.
Männliche Eigenschaften? Tabu.

Und dann stehen Männer auf der Bühne und sagen selbst: „Männer sind defizitär.“

Hallo? Habt ihr sie noch alle?

Da stimmt was ganz gewaltig nicht.


4. Ablehnung der eigenen Kraft

Das ist diese tief verwurzelte Ablehnung der eigenen Schöpferkraft.
Ja, klar – „sei nicht so verkopft“ und all das. Natürlich, die Gesellschaft ist überintellektualisiert.

Aber was in der spirituellen Szene manchmal passiert, ist das komplette Abwerten von Konzepten, Struktur, Visionen – und damit von männlicher Energie.

„Trink schön deinen Kakao, sing dein Om, mach dein Yoga – Shanti Shanti Shakti Shiva“ – alles schön und gut.

Aber wenn ein Mann wie z. B. Orlando aufsteht und sich für Männlichkeit einsetzt – dann wird er kritisiert.
Wenn ein Mann aber sagt: „Männer sind defizitär“, dann bekommt er Applaus.


5. Was läuft eigentlich in uns falsch?

Was ist mit uns selbst, dass wir so einen Mist beklatschen?

Schau dich mal um: Das Gerät, auf dem du dieses Video schaust – PC, Kamera, Smartphone – das ist alles männliche Energie.
Ein Gedanke, eine Vision, die Form bekam. „Ich forme die Welt nach meinem Willen.“

Und jetzt mal ehrlich:
Wie fühlt sich dieser Satz für dich an?

„Ich drücke der Welt meinen Stempel auf.“

Viele spüren dabei Enge oder Abwehr.
Warum?
Weil uns eingeredet wurde, dass das „böse patriarchale Kontrolle“ ist. Dass man lieber wartet, was das Göttliche sagt.

Aber das ist geistiger Nebel, reine Verwirrung – sorry, ist so.


6. Wo bleibt die Wertschätzung für das Männliche?

Was du gerade benutzt – Technik, Struktur, Konzepte – ist das Ergebnis männlicher Energie.
Das Haus, in dem du stehst. Die Kamera. Die Software. Die Straßen. Die Infrastruktur.

Wo ist die Wertschätzung für diese Kraft?

Stattdessen: Nur Genörgel über Männer – wie falsch sie sind, wie emotional taub, wie aggressiv.

Und ja: Auch im Buch steht das – der Autor beschreibt seinen eigenen Weg.
Vieles davon kenne ich aus eigener Erfahrung. Und ja, Männerherzen sind oft taub – nicht aus Bosheit, sondern wegen jahrtausendealter Verletzungen.


7. Verletzung ist keine Einbahnstraße

Frauen haben Männer genauso verletzt wie Männer Frauen. Punkt.
Und ja, das hören manche nicht gerne – aber es muss gesagt werden.

Männer wurden genauso oft von Frauen verletzt wie umgekehrt.

Es gibt kein Einbahnstraßen-Leid. Das zu leugnen ist naiv und gefährlich.


8. Männer in der Selbstvergessenheit

Ich erlebe oft, dass Männer sich ihrer Kraft nicht bewusst sind.
(Kleiner Tipp: Ich auch manchmal nicht.)

Aber genau das ist es:
Die Fähigkeit, sich abzulösen, neutral zu beobachten, Strukturen zu schaffen – das ist eine männliche Qualität.

Und ja, sich dann auch bewusst wieder zu verbinden – das gehört genauso dazu.


9. Der Wert des Mannes – jenseits von Leistung

Seit Jahrhunderten wird Männern eingeredet:

„Du bist nur etwas wert, wenn du Summe X verdienst, eine schöne Frau an deiner Seite hast, dem Staat dienst, dem König treu bist und in den Krieg ziehst.“

Bullshit.
Riesengroßer Dreck.
Ab in die Mülltonne – oder direkt ins Meer damit!


10. Männer gebären geistiges Leben

Klar: Männer können kein physisches Leben gebären.
Aber sie können geistiges Leben erschaffen – und das können Frauen in dieser Form nicht.

Ja, das ist vielleicht ein Sakrileg, das auszusprechen. Aber es muss gesagt werden.

Schau dir die großen Erfindungen der Menschheit an. Die meisten stammen von Männern.
Natürlich kann man jetzt sagen: „Frauen hatten keine Möglichkeiten.“ Ja – stimmt zum Teil.
Aber trotzdem: Es ist ein Fakt.

Und diese Formkraft, diese Fähigkeit, der Welt Gestalt zu geben, ist männlich.


11. Der Appell

Deswegen:

Hört auf, euch kleinzumachen!

Werdet euch wieder eurer Kraft und eures Wertes bewusst.
Werft diesen Müll, der euch eingeredet wurde – dass ihr weniger wert seid – raus aus eurem System.

Ins Feuer. Ins Meer. In den Wald. Egal. Aber: Raus damit.

Wenn du das willst, hast du meinen größten Segen dafür.

Wenn nicht – auch okay.

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Oder seine Hölle.

Die Frage ist: Was willst du?

Ich wünsche dir einen starken, klaren und ehrlichen Tag.
Danke fürs Dabeisein.