Toxische Männlichkeit – oder doch nicht?

Ist es vielleicht das Symptom eines viel viel größerliegenden, tiefer liegenden Problems?

Wenn ein Mann, der selbst einige Themen hat, sagt, dass er keine männerfokussierten Veranstaltungen mag – was bedeutet das eigentlich?
Was steckt wirklich dahinter?
Ist es vielleicht ein Symptom eines viel tiefer liegenden Problems?

Hallo und herzlich willkommen!
Das ist der Kanal der Mannkraft Academy – der Kanal für bewusste Männer, die mehr vom Leben wollen und dabei authentisch sie selbst sind.

Ich mag heute etwas mit euch teilen:
Gerade eben habe ich eine Nachricht bekommen.
Es gibt ja den Ganz-Mann-Kongress, bei dem ich als Sprecher mit einem Workshop dabei bin.
Eines meiner Teammitglieder hatte jemanden eingeladen, und dessen Antwort war:
„Ja, das ist alles cool, danke schön, aber ich mag diese männerfokussierten Veranstaltungen nicht.“

Da dachte ich mir: Was ist denn da los?

Aus meiner Sicht ist das ein Symptom eines viel tiefer liegenden Problems.
Viele Männer lehnen sich selbst ab und unterdrücken ihre eigene Kraft.
Gesellschaftlich betrachtet gibt es unzählige Angebote für Frauen, aber vergleichsweise wenige für Männer.
Ich habe schon einmal ein Video dazu gemacht:
Wenn Männer ihre eigene Energie ablehnen, können sie mit solchen Themen oft nichts anfangen.

Ehrlich gesagt hat mich diese Nachricht kurz sprachlos gemacht.
Wenn ein Mann sagt: „Ich mag männerfokussierte Veranstaltungen nicht,“
dann heißt das auf einer tieferen Ebene: „Ich mag mich selbst nicht.“
Denn es geht hier nicht nur um irgendeine Veranstaltung, sondern um ein Angebot, das Männern Raum für ihre eigene Entwicklung gibt.

Viele Männer vernachlässigen sich selbst.
Sie schauen nur auf andere:
Was braucht die Frau?
Was braucht die Familie?
Aber was brauche ich?
Das wird oft nur rudimentär beleuchtet – bis irgendwann der Hammer kommt: Burnout, Krankheit oder einfach eine tiefe Lebensunzufriedenheit.

Wenn jemand also sagt: „Ich mag keine Veranstaltungen, bei denen es um Männer geht,“
spiegelt das meist eine innere Ablehnung der eigenen männlichen Kraft.
Ich habe das selbst erlebt und kenne viele Männer, die damit ringen.

Früher war ich genauso.
Ich hatte eine richtige Abwehr gegen Männergruppen oder Veranstaltungen für Männer.
Das fühlte sich für mich „komisch“ an.
Heute weiß ich: Das war mein eigener Schatten – Anteile von mir, die ich nicht anschauen wollte.
Die Dinge, die man ablehnt, sind oft genau die, mit denen man sich beschäftigen sollte.
Wenn man sie konfrontiert, kann dieser Schatten zum Freund werden.

Ich erinnere mich, als ich noch in Dresden lebte:
Über eine Crowdfunding-Plattform namens Startnext gründete ein Mann einen Raum, in dem Männer zusammenkamen, um über Männerthemen zu sprechen und Männerliteratur zu lesen.
Einige Bücher, die heute in meinem Regal stehen, habe ich dort kennengelernt.
Als ich das erste Mal dorthin ging, spürte ich starke innere Ablehnung.
Das war meine „Mutti-Programmierung“, die mir zuflüsterte:
„Sei lieber brav, misch dich da nicht ein.“
Viele Männer tragen so eine Programmierung in sich – gesellschaftlich verankert, fast wie eine Gehirnwäsche.
Sie hält uns in Konkurrenz statt in Ko-Kreation.

Aber jedes Mal, wenn ich solche Treffen dennoch besuchte, merkte ich:
Es bringt mich weiter.
Neue Erkenntnisse kamen, alte Themen lösten sich.
Diese tief sitzenden Programme – Konkurrenz, Misstrauen, „brav sein“ – basieren letztlich auf Trauma und alten Glaubenssätzen.

Darum:
Wenn du diese Worte hörst und etwas in dir in Resonanz geht, lade ich dich herzlich ein:
Komm zum Ganz-Mann-Kongress oder schau unten in den Link zur Mannkraft Academy.
Dort gehen wir tiefer auf diese Fragen ein:
Wie beeinflusst unsere eigene Energie – insbesondere die Sexualkraft – unseren Gefühlsraum und unsere Anbindung ans große Ganze?
Warum ist es so wichtig, all das freizulegen?

Hab den Mut, auch zu männerfokussierten Veranstaltungen zu gehen.
Genau solche Räume braucht unsere Gesellschaft.