Gefühl ist NICHT das wichtigste – Intuition trainieren aber schon
Was ich auf meinen Weg gelernt habe & was der kleine aber feine unterschied ist.
Heute soll es mal um das Thema Gefühle gehen:
warum Gefühle nicht die Richtschnur sein dürfen und was der Unterschied zwischen Gefühl und Intuition ist.
Kennst du vielleicht:
Wenn du ein bisschen schon in der bewussten Szene unterwegs warst – lerne zu fühlen, lerne zu spüren, lerne deine Gefühle kennen.
Und warum das richtig ist und warum es aber auch gleichzeitig eine Falle sein kann, darum soll es heute gehen.
Unterschied zwischen Gefühl und Intuition
Prinzipiell: Der Unterschied ist erstmal wichtig zu verstehen.
Was ist ein Gefühl und was ist Intuition?
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Gefühl: bewegte emotionale, psychische Energie, an einen Gedanken gekoppelt.
Sie erzeugt Handlungen oder kreiert Realität, indem sie auf andere ausstrahlt und so wieder Handlungen hervorruft.
Das ist Gefühl: bewegte psychische Energie. -
Intuition: eine Einsicht aus einer höheren Quelle, aus einer höheren Bewusstseinsschicht, zu der jeder Mensch Zugang hat und die wir bewusst anzapfen können – meistens aber verlernt haben.
Intuition ist eine Eingebung und sagt dir z. B., wenn du eine Frage hast oder irgendwas zu tun ist:
Was ist jetzt der nächste Schritt? Was geht hier wirklich ab?
Intuition kommt aus einer höheren Quelle.
Gefühl kommt aus deinem Körper-Geist-System, Intuition aus dem höheren Bewusstsein.
Der Unterschied:
Intuition ist meistens ganz, ganz still – so: „Das ist es.“
Gefühle dagegen sind lauter, bewegter, flüchtiger und meist ein Produkt aus der eigenen Erfahrungswelt und den eigenen Konditionierungen.
Beispiel aus Irland
Ich wohne in Irland und hatte ein Gefühl, von dem ich wusste, dass es falsch ist:
Als ich das erste Mal am Straßenverkehr teilgenommen habe – in Irland fährt man auf der linken Seite – sprang mein ganzes Körper-Geist-System im Quadrat:
„Ah, scheiße, ich fahre auf der falschen Seite, jetzt gleich passiert was!“
Da war das Gefühl von Aufregung, Angst.
Es hat sich alles falsch angefühlt.
Warum?
Weil mein ganzes System jahrelang darauf trainiert war, auf der rechten Straßenseite zu fahren.
Plötzlich sitze ich links. Das Nervensystem meldet Alarm.
Ich wusste aber: Es ist richtig.
Es war nur die Gewohnheit, im Nervensystem als normal abgespeichert, rechts zu fahren.
Das war Gefühl.
Entscheidung statt Gefühl
Und das zeigt den wesentlichen Unterschied:
Nicht den Gefühlen folgen, sondern der Intuition – und der Entscheidung, der Richtung, die du dem Leben gibst.
Wenn du dein ganzes Leben auf der rechten Seite gefahren bist und dann entscheidest, dein Leben zu ändern und links zu fahren, rebelliert dein System:
„Nee, Alarm, falsch, nein, zurück!“
Wichtig ist: am Ball bleiben.
Nicht auf das Gefühl hören, sondern auf die Entscheidung.
Irgendwann normalisiert es sich – und mittlerweile fühlt es sich für mich absolut normal an.
Wie Intuition wirkt
Intuition ist etwas ganz Leises, das in Zuständen tiefer Entspannung spricht, nicht in Stress und Aufregung.
Sie ist wie eine Stimme, die dir sagt, was der nächste Schritt ist, worauf du achten solltest – oder ein genialer Einfall:
„So könntest du es machen.“
Das passiert meist im Alpha- oder Theta-Zustand des Gehirns.
Vielleicht mache ich später mal ein Video zu diesen Zuständen.
In solchen Zuständen sind wir offener für vieles – und da kommt die Intuition: leise, klar.
Gefühle dagegen sind „rumpel rumpel“ – egal ob gute oder schlechte.
Sie sind immer an ein mentales Bild oder eine Erwartung gekoppelt und setzen psychische Energie in Bewegung, die Realität erschafft.
Intuition steht über all dem: still und leise.
Fazit
In der Akademie gibt’s Übungen, um Intuition besser anzuzapfen.
Wenn du dich interessierst: Unter dem Video findest du einen Link, um mit mir in Kontakt zu treten.
Die Community ist zum Zeitpunkt des Videos kostenlos.
Der Unterschied: Nicht den Gefühlen folgen, sondern der Intuition.
Für die Intuition – damit sie die richtigen Impulse geben kann – ist wichtig, dass du dich entscheidest:
Erst kommt die Entscheidung, dann die Klarheit.
Die Entscheidung setzt du: Wie willst du es haben?
Die Intuition zeigt dir, wie du dorthin kommst.
Gefühle und Gedanken sind Werkzeuge, die dich in Bewegung setzen – aber niemals andersherum.
Du kannst natürlich machen, was du willst.
In diesem Sinne:
Ich wünsche dir einen wunderschönen Abend, wann auch immer du das hörst oder siehst – und gerne bis bald.