Hochsensibilität, Stress & erweiterte Wahrnehmung - der Unterschied
Was der Unterschied ist, wie du es erkennst & deine Wahrnehmung sicher erweitern kannst
Heute will ich mal etwas zum Thema Hochsensibilität sagen.
Denn was ist Hochsensibilität eigentlich – und welche Missverständnisse gibt es dazu?
Was ist Hochsensibilität?
Hochsensibilität bedeutet, viele Dinge gleichzeitig wahrzunehmen – weit über das hinaus, was die meisten Menschen wahrnehmen.
Zum Beispiel:
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Gefühle anderer sehr stark spüren
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Eindrücke intensiver aufnehmen (Farben, Geräusche, Stimmungen)
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In einer Kneipe oder einem Café mehrere Gespräche gleichzeitig hören
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Generell: Eindrücke werden ungefiltert und tiefer wahrgenommen.
Das kann sowohl ein Segen als auch ein Fluch sein. Ich kenne das selbst – ich habe diese Fähigkeit auch.
Wichtig ist: Hochsensibilität ist nicht gleich Hochsensibilität.
Zwei Arten von Hochsensibilität
Es gibt zwei ganz unterschiedliche Formen:
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Erweiterte Wahrnehmung
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eine Art natürliche Grundausstattung des Menschen
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ein stilles, klares Gewahrsein, das keine Energie kostet, sondern sogar Energie gibt
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Stressbedingte Hochsensibilität
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entsteht, wenn im Nervensystem viel Stress oder Trauma gespeichert ist
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Beispiel: Jemand sitzt in einem Café und kann sich nicht auf sein Gegenüber konzentrieren, weil die ganze Zeit Geräusche, Gespräche und Reize von außen hereinkommen
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Das Nervensystem ist in Alarmbereitschaft und scannt permanent die Umgebung („Bin ich in Gefahr?“).
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Die Folgen von stressbedingter Hochsensibilität
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Man fühlt sich nach Gesprächen ausgelaugt oder „leer“.
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Öffentliche Orte wie Bus, Bahn oder Kneipen kosten enorm viel Energie.
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Man hat das Gefühl, ständig die Emotionen oder Energien anderer „aufzusaugen“.
Das liegt daran, dass die eigenen Grenzen schwach sind. Der Energiekörper ist nicht stabil genug.
Das wiederum hängt zusammen mit:
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fehlender Abgrenzungsfähigkeit
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unterdrückter Wutkraft
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ungelösten Bindungs- und Traumamustern.
Der Unterschied zur erweiterten Wahrnehmung
Die erweiterte Wahrnehmung fühlt sich ganz anders an:
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ruhig, klar und stabil
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man nimmt Dinge wahr (z.B. „Hier ist dicke Luft“), ohne ausgesaugt zu werden
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man bleibt bei sich, es kostet keine Kraft, sondern gibt sogar Energie
Die stressbedingte Hochsensibilität dagegen ist immer aufregend, unruhig, energieziehend.
Zwei Türen, die sich öffnen
Wenn man das verstanden hat, öffnen sich zwei Wege:
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Die stressbedingte Hochsensibilität auflösen
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durch Freilegung von Wutkraft
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durch Aufarbeitung von Trauma- und Bindungsthemen
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durch Stärkung der eigenen Abgrenzungsfähigkeit
Ergebnis: Sicherheit im Kontakt mit anderen Menschen und ein stabiles Nervensystem.
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Die stille, erweiterte Wahrnehmung entwickeln
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diese entsteht fast automatisch, wenn das Nervensystem zur Ruhe kommt
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man sieht Zusammenhänge klarer
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Lösungen zeigen sich schneller
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das Gewahrsein wird weiter und tiefer – ohne Energieverlust.
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Fazit
Der zentrale Schlüssel liegt in der Freilegung der eigenen Kraft – besonders der Wutkraft – und der Fähigkeit, gesunde Grenzen zu setzen.
Dann verwandelt sich Hochsensibilität von einer Last in eine Stärke.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest:
Unter diesem Video findest du den Link zur Website. Dort kannst du auch mit mir direkt in Kontakt treten.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Abend – und viel Freude beim Stärken deiner Grenzen.